Ehejubiläum 2021
19 Ehepaare feierten in der Pfarrkirche Aiterhofen ihren Hochzeitstag mit Pfarrer Heinrich Weber (Zweiter von rechts), Diakon Heribert Schambeck (links) und Manfred Sagstetter vom Pfarrgemeinderat (rechts).
19 Ehepaare aus der Pfarrei Aiterhofen, die in diesem Jahr ein Ehejubiläum feiern können, haben sich am Samstagabend in der Pfarrkirche Aiterhofen getroffen, um ihr Eheversprechen zu erneuern und um Gottes Segen für den gemeinsamen weiteren Weg zu beten. Den Gottesdienst zelebrierten Pfarrer Heinrich Weber und Diakon Heribert Schambeck, an der Orgel begleitet von Gottfried Cech.
In seiner Predigt befasste sich Pfarrer Heinrich Weber mit dem Bibelwort nach Matthäus: „Ihr seid das Salz der Erde.“ Von jeher, so der Prediger, sei Salz eines der kostbarsten Lebensmittel, zum Beispiel um Speisen genießbar zu machen. So kostbar und so wertvoll sei auch die Beziehung der Eheleute geworden, denn sie sei einzigartig und einmalig. Salz habe auch noch eine andere wichtige Wirkung, nämlich den Peeling-Effekt, das heißt, durch das Öffnen der Poren werde die Haut gereinigt. Auch im Eheleben sei so eine Art Peeling, Reinigung von innen, immer wieder notwendig. Bekannt sei auch der Brauch, beim Einzug in das neue Haus dem Hausherrn Brot und Salz zu reichen. Doch der Mensch lebt nicht vom Brot allein, er braucht das Salz dazu. Ein tiefer Sinn, eine Aufgabe, die sich einem erschließt und die auch ein Ehepaar nicht nur um sich kreisen lässt. Es mag auch sein, dass im Laufe der Zeit eine gemeinsame Aufgabe erwächst, ein Ziel, auf das sie sich ausrichten. Dann haben sie eine Ahnung von dem bekommen, was Jesus mit dem Satz: „Ihr seid das Salz der Erde“, meint, nämlich: „Kirche im Kleinen zu sein!“ Im gemeinsamen Gebet der Eheleute, dankten diese Gott „Für den Tag, an dem wir uns begegnet sind, für die Liebe die uns verbindet und für dieses gemeinsame Leben.“ Dann wiederholten die Jubelpaare, deren Ehen von 20 bis 66 Jahre reichten, was sie damals versprochen hatten, einander zu lieben, zu ehren und zu achten, bis der Tod sie scheide. Am Ende des Gottesdienstes erhielt jedes Jubelpaar eine rote Rose und ein Gläschen Hirschenstein-Bergkräuter-Salz.
Beim späteren Empfang im Pfarrzentrum überreichten Pfarrer Heinrich Weber und der Sprecher des Pfarrgemeinderates Manfred Sagstetter jedem Jubelpaar eine Schmuckurkunde der Pfarrei Aiterhofen. Beim Abendessen mit Schnitzel und Kartoffelsalat nahm die Jubelfeier dann seinen kulinarischen Verlauf.